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Acârash: In Chaos Becrowned (Review)

Artist:

Acârash

Acârash: In Chaos Becrowned
Album:

In Chaos Becrowned

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal / Doom

Label: Dark Essence / Soulfood
Spieldauer: 36:33
Erschienen: 08.06.2018
Website: [Link]

The Void waren in den 1980ern und bis in die 90er hinein eine Kultband, auf die sich nicht nur Danzig-Fans (wegen des Gesangs) einigen konnten. Musiker wie jene von Madrugada dürften die Norweger verehrt haben, und nun sind aus ihrer längst erkalteten Asche ACÂRASH entstanden, die kein bisschen Goth mehr in ihrem zähen Blut haben.

Den Doom haben ACÂRASH entweder von Lonely Kamel-Drummer Sølve Sæther, der zur Besetzung gehört, oder ihren Nachbarn Satyricon, obgleich man „In Chaos Becrowned“ auch im Kontext von Celtic Frost verorten kann. Das Debüt der erst kürzlich gegründeten Band aus alten Hasen der norwegischen Szene zelebriert das Primitive nachgerade und kriecht trotzdem nicht ohne Raffinesse am Hörer vorbei.

Bassist und Sänger Anlov P. Mathiesen, ein in seiner Heimat hochangesehener, mit mehreren Preisen ausgezeichneter Journalist, Blogger und Buchautor, arbeitete bereits als politischer Berater und leitete die Gedankenfabrik Føniks Ruspolitisk Tenketank, die sich mit Drogenabhängigkeit und -politk auseinandersetzt. Im Kontext der Gruppe knurrt er heiser wie Samaels Vorph in jungen Jahren, und genauso hypnotisch wie die Schweizer vor ihrer spirituellen Erleuchtung verfinstern auch die Osloer den Szenehimmel. Die an Melodie armen Kompositionen des Trios versprühen darum etwas Archaisches, das man nicht Nostalgie nennen kann, denn dafür klingen sie zu trostlos und zielgerichtet statt in irgendeiner Weise schwelgerisch.

Obwohl sie keine eingängigen Tonfolgen aufweisen, sind sie enorm griffig, weshalb man nichts auf den „rituellen“ Mummenschanz geben muss, in dem sich die Mitglieder ergehen.

FAZIT: Für den Moment macht das, was ACÂRASH auf "In Chaos Becrowned" im Schleifmodus exerzieren, im wahrsten Sinn des Wortes teuflischen Spaß, doch wo es langfristig hinführen mag, bleibt ungewiss. Das Album weist keine ausgesprochen denkwürdigen Momente auf, sondern gefällt in seiner stoischen Art ähnlich gut wie die neueren Werke der erwähnten Satyricon, bloß dass eben deren Hooks fehlen. Fürs Erste gut, aber ausbaufähig.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3708x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Cadaver Dei
  • Shadows Roam
  • Gathering of Crows
  • In Chaos Becrowned
  • Ashes of the Mortal Mind
  • Legio Obscura
  • Sacrifice the Winter Wolf
  • Cenotaph in Flesh

Besetzung:

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